Diabetes, die Zuckerkrankheit, gehört sowohl in Deutschland als auch weltweit zu den Erkrankungen, die sehr weit verbreitet sind. Es handelt sich hierbei um eine Krankheit des Stoffwechsels, die eine deutliche Erhöhung des Blutzuckerspiegels bewirkt, jedoch nicht immer sofort auffällt. Grund dafür sind zum Teil schleichende Symptome, aber auch unregelmäßig sowie nicht akut auftretende Beschwerden.
Diabetes tritt in verschiedenen Formen auf. Es gibt den Typ-2-Diabetes, welcher als häufigste Variante gilt und öfter bei älteren Menschen auftritt. Der Typ-1-Diabetes hingegen, zeigt sich im Jugend- und frühen Erwachsenenalter. Diese Form ist eine Autoimmunkrankheit mit starkem Insulinmangel. Um eine eventuelle Diabetes-Form früh zu identifizieren, sollten Symptome, wie mehrmaliges Urinieren, ein erhöhter Bedarf an Flüssigkeit sowie ein trockenes Hautbild, untersucht werden.
Diabetiker kontrollieren täglich die Blutzuckerwerte und müssen teilweise Insulin spritzen. Bei vielen Zuckererkrankten stellen Mediziner auch immer häufiger einen Mangel an Vitaminen fest. Dabei sind einige vitaminreiche Nährstoffe an den Kontrollprozessen des Blutzuckerspiegels beteiligt, weshalb es für Diabetiker sinnvoll ist, die folgenden sieben Vitamine zu sich zu nehmen.
Wichtig: Erhöhte Vitaminaufnahme für Diabetiker
Ob Vitamin A, C oder D – sie gehören alle zu den wichtigen Nährstoffen, die der menschliche Körper braucht. Die meisten Vitamine werden nicht vom Körper selbst produziert, weshalb die Aufnahme über Lebensmittel oder Nahrungsergänzungen erfolgen sollte. Patienten, die unter Diabetes leiden, haben einen erhöhten Bedarf an Vitaminen. Das liegt beispielsweise daran, dass durch vermehrtes Urinieren wichtige Vitalstoffe mit dem Wasserlassen ausgeschieden werden. Um die Diabetes Symptome nicht zu verschlimmern und die Krankheit nicht schneller fortschreiten zu lassen, ist eine erhöhte Vitaminaufnahme daher sehr wichtig für Diabetiker.
Nummer 1: Vitamin D als funktionaler Alleskönner
Ein wahres Allround-Talent unter den Nährstoffen ist Vitamin D. Hierbei handelt es sich um einen Vitalstoff, der sowohl eine positive Wirkung auf die Knochengesundheit und das Immunsystem als auch auf die Zellteilung und Botenstoffe besitzt.
Das Vitamin gehört zu den einzigen Vitalstoffen, die vom Körper produziert werden können. Dies geschieht durch ausreichend Sonneneinstrahlung. Im Winter kann das zum Problem werden. Hier schaffen Vitamin-D-Präparate Abhilfe, um die Aufnahme zu gewährleisten.
Nummer 2-5: Die B-Vitamin-Familie
Zur Familie der B-Vitamine zählen insgesamt acht Nährstoffe. Bei einer Diabetes-Erkrankung sind insbesondere die Vitamine B1, B3, B6 und B12 eine gesunde Ergänzung. Der Vitamin-B-Mangel ist sehr häufig bei Diabetikern zu finden, da es sich hierbei um grundsätzlich wasserlösliche Vitalstoffe handelt. Das bedeutet, dass diese Vitamine stets beim Urinieren ausgeschieden werden. Im Einzelnen sind die unterschiedlichen B-Vitamine für folgende Prozesse im Körper wichtig:
Vitamin B1 wirkt effizient auf den Stoffwechsel und ist ein hervorragender Energielieferant. Des Weiteren braucht der Körper das Vitamin, um die Funktionstüchtigkeit des Nervensystems zu gewährleisten. Dieser Nährstoff kann auch über die Nahrung, beispielsweise durch Gemüse, Getreide oder Kartoffeln, aufgenommen werden.
Vitamin B3 ist ebenfalls ein wichtiger Bestandteil zur Gewinnung von Energie. Darüber hinaus ist das Vitamin allerdings auch für die Entstehung und Instandsetzung von Muskeln, Gewebe und Zellen zuständig. Es steigert auch die Konzentration und reduziert die Menge an Blutfett.
Vitamin B6 ist am Eiweißstoffwechsel beteiligt und bildet wertvolle Aminosäuren. Durch Milch, Eier, Hefe, Gemüse oder Obst kann der Bedarf unterstützt werden.
Vitamin B12 dient der richtigen Funktion der Nerven, zur Erneuerung der Zellen und zur Aktivierung von Folsäure (Vitamin B9). Um den Vitamin-B12-Mangel zu reduzieren, können vermehrt tierische Lebensmittel verzehrt werden.
Nummer 6: Vitamin C ist ein echter Bodyguard für die Zellen
Um die Zellen vor schädigenden Umwelteinflüssen zu schützen, sind sogenannte Antioxidantien nötig. Mit dem wirksamen Vitamin C nehmen Patienten diese Zell-Bodyguards zu sich. Das ist aber noch längst nicht alles, was der Nährstoff bietet. Vitamin C ist ein maßgeblicher Bestandteil der Stoffwechselgesundheit. Ein Mangel entsteht bei Diabetikern nicht durch das übermäßige Wasserlassen. Vitamin C gelangt auf dem gleichen Weg in die Körperzellen wie Zucker.
Daher kommt es bei einem erhöhen Blutzucker quasi unweigerlich zu einer verminderten Menge an Vitamin C im Körper. Eine sehr stark erhöhte Zufuhr sollte vermieden werden, da dies die Blutzuckerwerte verfälscht.
Weil der menschliche Körper lediglich eine gewisse Menge an Vitamin C speichert, ist es wichtig auf eine regelmäßige Einnahme zu achten. Außerdem belegen wissenschaftliche Studien, dass Menschen, die an Diabetes leiden, ein erhöhtes Bedürfnis an Antioxidantien haben.
Nummer 7: Vitamin E überzeugt mit vielseitiger Wirkweise
Ein weiteres Vitamin, das für eine Verbesserung der Blutzuckerwerte empfehlenswert ist, heißt Vitamin E. Ähnlich wie Vitamin C hat dieser Vitalstoff antioxidative Fähigkeiten und schützt vor schädigenden Einflüssen aus der Umwelt. Konkret kann Vitamin E die sogenannten HbA1c-Werte reduzieren. Außerdem hat der Nährstoff einen positiven Effekt auf die Zellresistenz gegenüber Insulin, da das Vitamin in hoher Dosis in der Lage ist, diese Resistenz zu senken. Nüsse enthalten Vitamin E, weshalb eine Handvoll Nüsse am Tag eine gute Möglichkeit darstellt, um Vitamin E zu sich zu nehmen. Allerdings gibt es auch spezifische Präparate, um die Zufuhr beständig zu gewährleisten.
Hilfe und Unterstützung für Diabetiker
Die Kombination dieser kleinen Vitaminbomben kann bei einer Diabetes-Erkrankung auf Dauer für mehr Zufriedenheit und zu einem gesünderen Bewusstsein führen. Grundsätzlich ist eine Vitamin-Kur nicht fähig, die Krankheit zu heilen. Allerdings unterstützen die gesunden Nährstoffe in einem Gesamtkonzept die Vitalität und die Prozesse im menschlichen Körper.
Hinzu kommt, dass bei vielen Patienten nicht nur eine Nahrungsergänzung beziehungsweise eine Umstellung der Ernährungsgewohnheiten die bisherigen Lebensumstände verändert. In der Regel bekommen die Patienten einen Plan, der auch Sport sowie Schulungen enthält, um mit der Krankheit leben zu können.
Die Deutsche Diabetes Hilfe informiert online über die Erkrankung und klärt auch über mögliche Folgen auf. Diabetes kann zu Begleit- und Folgeerkrankungen führen, die nicht nur die Lebensqualität, sondern auch die Lebensdauer reduzieren. Aus diesem Grund benötigen Diabetiker professionelle, fachspezifische Hilfe und Unterstützung. Beispielsweise bei dem Deutschen Verband für Diabetes-Schulungs- und Beratungsberufe, welcher sich zielgerichtet für Menschen mit Diabetes stark macht.
Guten Tag,
bei uns ist eine Kollegin im Team verstorben, da macht man sich schon seine Gedanken.
Ich freue mich über die hier erlangten Informationen und wünsche allen alles Gute.
Klinger
Interessant zu lesen, dass man oft Vitaminmangel bei vielen Zuckererkrankten feststellen kann. Davon hatte ich nicht gehört. Bei meinem Mann wurde seit Kurzem Diabetes diagnostiziert und ich möchte mich über das Thema informieren. Interessanter Beitrag, danke!
Da richtige Essen zu finden ist besonders bei einer Ernährung für Diabetiker nicht einfach. Deshalb hat mir ihr Tipp mit wichtigen Vitaminen für Diabetiker sehr geholfen. Ich werde ihrem Tipp folgen und deutlich mehr Vitamin D zu mir nehmen.