Blutzuckerwerte

Mit der Entnahme von Blutplasma oder Vollblut lassen sich die Blutzuckerwerte im Körper analysieren. Die ermittelten Werte zeigen an ob der Blutzuckerspiegel auf normalem Niveau liegt, oder ob ein zu hoher bzw. zu niedriger Zuckerhaushalt vorliegt.

Welche Blutzuckerwerte werden als normal bezeichnet?

Bei der Messung der Blutzuckerwerte wird zwischen zwei Werten unterschieden. Dabei wird der Kurzzeitzucker täglich gemessen und der Langzeitzucker über einen Zeitraum von acht bis zwölf Wochen. (In dieser Zeit erneuern sich die roten Blutkörperchen) Die grafische Übersicht zeigt welche Blutzuckerwerte normal bei gesunden Menschen sind.

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Blutzuckerwerte für Kurzzeitzucker Angaben in mg/dl und mmol/l

Der tägliche Blutzucker-Kurzzeitwert

Der Kurzzeitzucker zeigt bei gesunden Menschen im nüchternen Zustand einen Blutzuckerwert  von   60 – 100 *(mg/dl) oder 3,3 – 5,6 (mmol/l) an.

Blutzuckerwerte die geringer sind, deuten auf Unterzucker hin. Eine Unterzuckerung kann sehr gefährlich werden und muss umgehend mit Einnahme von schnellen Kohlehydraten auf Normalwert gebracht werden.

Nach Nahrungsaufnahme kann der Wert kurzzeitig auf 140 *(mg/dl) oder 7,8 (mmol/l) ansteigen. Was jedoch nicht gefährlich, sondern bei gesunden Menschen alltäglich ist.

Wenn sich Blutzuckerwerte über 200 (mg/dl) oder 11,1 (mmol/l) im Blut messen lassen, sollte auf jeden Fall ein Arzt aufgesucht werden. Bei diesem hohen Blutzuckerwert, vereint mit den üblichen DiabetesSymptomen wie z.B. ständige Müdigkeit und übermäßiger Durst, ist die Diagnose Diabetes mellitus so gut wie gestellt.

Von jetzt an ist es ratsam, gemeinsam mit dem Arzt eine passende Therapie für Diabetiker zu ermitteln. Zu diesem Zweck wird das tägliche Blutzucker messen, kombiniert mit führen eines Blutzucker-Tagebuches unerlässlich.

Mit der kostenlosen Blutzuckerwerte-Tabelle zum ausdrucken können Sie sie ihre Blutzuckerwerte (mg/dl auf mmol/l) oder umgekehrt auf einen Blick bestimmen.

Der HbA1c Langzeitwert über zwei bis drei Monate

Der  Blutzuckerwert zur Bestimmung des Langzeitzuckers wird HbA1c genannt und  liegt bei nicht erkrankten Menschen weit unter 6 Prozent (39 mmol/mol).

Für Diabetiker, die sich in einer Therapie befinden, gilt ein Wert von 6,5 Pozent (48mmol/mol) als gut eingestellt. Die Grenze befindet sich bei einem HbA1c Wert von 7 Prozent (53mmol/mol).

Befindet sich der HbA1c-Wert über diesen 7 Prozent, sollte eine bestehende Therapie mit dem Arzt überarbeitet werden. Von da an muss der Blutzuckerwert täglich gemessen und mit Tabletten oder der Insulin behandelt werden. Glücklicherweise lässt sich in vielen Fällen die Therapie mit der Spritze bei Typ zwei Diabetikern hinauszögern.

Der HbA1c Langzeitwert sollte alle drei Monate im Rahmen des Diabetes Programms erneut überprüft werden. Dies kann durch ihren Hausarzt oder eines Diabetologen erfolgen.

Diese Angaben der Blutzuckerwerte sind Richtwerte und können je nach Lebenssituation und Gesundheitszustand variieren. Verschiedene Faktoren wie negativer Stress oder eine Schilddrüsenüberfunktion können ebenso für einen erhöhten Blutzuckerwert verantwortlich sein, wie falsche Ernährung und wenig bis gar keine Bewegung.

Besprechen Sie mit Ihrem Arzt alle notwendigen Schritte um die Blutzuckerwerte zu senken.

*Die Messeinheit mg/dl (Milligramm pro Deziliter) zeigt den Anteil von Glucose im Blut an.